Hubertusmesse 2024
Am Sonntag, den 10.11.2024 um 10:00 Uhr findet in der Bergkirche Maria Hilf in Vilsbiburg zu Ehren des Hl. Hubertus unsere sehr beliebte Hubertusmesse der Kreisgruppe Vilsbiburg statt. Anschließend laden wir alle Mitglieder zum gemütlichen Beisammensein im Veranstaltungssaal ein. Auch der stellv. Ministerpräsident Hubert Aiwanger hat sich wieder angekündigt.
Hubertus, der Schutzpatron der Jäger
Der heilige Hubertus gilt als Schutzpatron der Jäger und Forstleute. Der Legende nach wurde Hubertus als Sohn des Herzogs Bertrand von Toulouse um das Jahr 655 geboren. Als Edelmann verstand er es hervorragend, mit Waffen umzugehen, und er erwarb sich im Jahre 687 in der Schlacht von Tertry hohe Verdienste, für die er mit der Heirat der Grafentochter Floribana von Löwen und mit der Würde des höchsten Beamtenstatus belohnt wurde. Nachdem seine Frau bei der Geburt des ersten Sohnes starb, suchte Hubertus jahrelang auf der Jagd in den Wäldern des Ardennengebirges Ablenkung von seinem Schmerz.
Eines Tages begegnete er einem kapitalen, weißen Hirsch, dem er tagelang nachstellte, bis er sich immer tiefer in den Wäldern verirrte, und schließlich das erschöpfte Tier ins Visier seiner Waffe bekam. Doch ehe er zum tödlichen Schuss abdrücken konnte, offenbarte sich ihm eine mächtige Vision: Er sah ein leuchtendes Kreuz zwischen dem Hirschgeweih und vernahm eine mahnende Stimme: „Hubertus, warum jagst du nur deinem Vergnügen nach und vertust die wertvollste Zeit deines Lebens?“
Tief berührt von diesem Ereignis beschloss er, sein Leben zu ändern. Er legte all seine Ämter zurück, verteilte seine Reichtümer an die Armen und ließ sich zum Priester weihen und pilgerte nach Rom. Später wurde er um das Jahr 700 zum Bischof von Maastricht geweiht. Im Jahre 727, nach einem bewegten Leben starb er mit 77 Jahren – ein für die damalige Lebenserwartung sehr hohes Alter. 993 wurde er in das amtliche Verzeichnis der Heiligen aufgenommen.
Heutzutage gibt es zahlreiche Argumente für und wider die Jagd. Doch diejenigen, welche die Jagd als eine wichtige Aufgabe der Hege und Pflege der Natur und wertvollen, historischen Brauchtums sehen, sind sicherlich in der Überzahl. Immer noch wird dem erlegten Wild nach altem Brauch ein Tannenzweig in den Mund gelegt, als Zeichen des Respekts vor dem Leben.